Es sind schon 1,5 Jahre her, als wir die Nachricht bekommen haben, dass wir das Grundstück in Viersen haben können. Der Traum von Eigenheim ist auf einmal wahr geworden. Uns wurde dann klar geworden, dass wir nach der Hochzeit das nächste Lebensprojekt und das nächste Abenteuer starten. Ich muss sagen, seitdem war es nie langweilig und alles hat sich nur um das Thema gedreht. Es hat schon mit der Auswahl des Grundstücks, der Baufirma und der Bank begonnen. Worauf man in dem Bauabschnitt achten soll, habe ich ausführlich in einem vorherigen Blogbeitrag beschrieben. Es ging dann aber weiter in die Planungsphase und letztendlich die Umsetzung. Jetzt steht das Haus und noch ca. 2 Monate und wir werden in dem Traumheim wohnen. Ich möchte mit Euch natürlich teilen, was wir in der Zeit erlebt haben? Ist alles so gelaufen, wie wir uns es vorgestellt haben? Konnten wir das Budget einhalten? Waren wir mit dem Bauunternehmen zufrieden? Würden wir heute etwas anders machen? Die Antworten auf diese und viele weiteren Fragen findet Ihr in meinem Beitrag.
Von der Auswahl des richtigen Bauunternehmens hängt der meiste Erfolg des Bauvorhabens ab. Oft hören wir, dass von vielen Firmen die Qualität nicht eingehalten worden ist oder es kam zu unerwarteten Kosten, die in dem Werkvertrag nicht erwähnt worden sind und zu dem Abschluss des Hausbaus erforderlich sind. War es so in unserem Fall? Wir sind mit dem Bauen noch nicht fertig und vielleicht viel werden wir erst sehen, wenn wir in dem Haus wohnen. Bis jetzt wurden wir nicht enttäuscht. Angefangen von der Architektenleistung bis zum Service sind wir sehr zufrieden. Über jeden Schritt und alle Kosten wurden wir rechtzeitig informiert und von Anfang an wussten wir ganz genau welche Leistungen von uns erbracht werden sollten. Das ganze Bauvorhaben wurde von einer Kundenbetreuerin begleitet, die für alle unsere Fragen zur Verfügung stand. Trotz einer guten Organisation von FingerHaus wurde ich jedoch empfehlen sich selber dafür interessieren, was als Nächstes zu erledigen ist, um immer gut vorbeireitet zu sein. Meine Devise - lieber einer Frage zu viel aber dafür richtig. Dadurch konnten wir viele Fehler vermeiden.
Zusammenfassend muss ich zugeben, dass die Zeit der Planung relativ ruhig war; wir mussten uns um viele Sachen nicht kümmern und viel wurde von FingerHaus erledigt. Das können wir der sehr guten Organisation von der Baufirma bedanken. Bis jetzt läuft alles reibungslos. Das Haus steht schon ca. 2 Monate und ich muss sagen bis jetzt wurde zeitlich alles auf den Punkt eingehalten (trotz der Corona-Krise). Wir konnten nur ganz wenige Mängel feststellen, die eher Kleinigkeiten waren und schnell beseitigt worden sind (wie z. B. es wurden 2 Steckdosen vergessen). Die Qualität ist bestens und wir bereuen keine einzige Minute, dass wir uns für die Baufirma und generell ein Fertighaus entschieden haben. Das Tolle an dem Fertighaus ist, dass die Gebäude innerhalb von zwei Tagen stand. Viele Menschen haben Bedenken, dass die Wände im Vergleich zum Massivbau sehr unstabil und hellhörig sind. Na ja ich kann ja natürlich nicht für alle Firmen sprechen, aber hier sind wir davon überzeugt, dass die Wände dank der doppelten Beplankung gut gedämmt sind. Außerdem verfügt das Haus über Thermo+ Fenster mit 3-facher Verglasung sowie Thermo+ Dach mit zwei Dämmebenen, die die Wärme drinnen halten und keine Geräusche nach Außen lassen. Wir haben es mehrmals ausprobiert, ob beispielsweise laute Musik draußen zu hören ist; wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Wenn es um die Kosten geht, konnten wir nicht vollkommen das Budget einhalten und ja, es ist was dazu gekommen. Aber ich muss dazu sagen, dass es normal ist, wenn man ein Haus baut; die Frage ist nun, wie viel? Der Preis, der im Werkvertrag festgelegt worden ist, enthält Standardleistungen, die in manchen Fällen am notwendigsten sind und oft nur zufriedenstellend sind. Möchte man mehr oder bessere Sachen im Haus haben, muss man dazu zahlen. Darauf sollte man vorbereitet sein und damit rechnen. Wir wussten es leider nicht und haben viele Kosten nicht geplant, die sich in der Bemusterung ergeben haben. Beispielsweise ein Haus ohne Keller sollte zumindest ein ausgebautes Dachgeschoss haben. Das hat uns zusätzlich 1.000€ gekostet. Dafür braucht die Einschubtreppe die weitere 1.500€ kosteten. Es geht weiter mit zwei Fenstern, die wir im Wohnzimmer zusätzlich eingeplant haben, um den Raum heller zu machen; zusätzlichen Steckdosen - im Standard sind es viel zu wenig. Das Badezimmer hatte auch seinen Preis. Das Standardzubehör war zu einfach und nicht modern. Darüber hinaus kamen zusätzlichen Lampen- (innen und außen), Antennen-, Ferseh-, Wasseranschlüsse draußen, Fenster im Anthrazit, Treppenbeleuchtung usw. Es hat unseres Budget um ca. 7% überstiegen. Ich möchte damit sagen, wenn ihr ein Fertighaus baut, rechnet mit Mehrkosten, die sich sicherlich in der Bemusterung ergeben werden. Ansonsten waren andere Ausgaben sehr gut kalkulierbar. Ich finde, es ist ein großer Vorteil von Fertighäusern.
Sind wir mit unseren Entscheidungen zufrieden und würden wir eventuell etwas anders machen? Vielleicht gibt es eins oder zwei Punkte, die wir ändern würden; aber überwiegend finde ich, dass das Haus so wie es jetzt steht und geplant ist, ist für uns perfekt. Viele Bekannten gaben uns Empfehlungen, sagten deren Meinungen, aber im Endeffekt haben wir immer nur auf uns gehört und wir bereuen es nicht, dass wir so und nicht anders entschieden haben.
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